Kunst- und Gestaltungstherapie

Kunsttherapie

 

Mit Hilfe der Kunsttherapie kann es durch den Einsatz von unterschiedlichen Materialien, Farben und Formen gelingen, eine veränderte Beziehung zu sich, zu anderen Menschen des Umfeldes und zur Umgebung allgemein aufzubauen.

Durch den Gestaltungsprozess im Umgang mit den Materialien (Ton, Knete, Leinwand, Sand) werden die Sinne auf unterschiedlichen Ebenen angeregt. Dadurch können die Empfindungen, Gefühle und das psychische Erleben gestärkt werden. Dabei bedarf es oftmals keine Worte, da die Person nur in Kontakt mit den Materialien gehen muss. Eine Auswertung der Erfahrungen erfolgt im Anschluss.

Ziel ist es sich selbst als kreativ zu erleben, als schöpferisch und leistungsfähig.

Im Gestaltungsprozess können Gefühle und Emotionen geweckt werden, die lange nicht mehr bewusst waren oder aus früheren weniger bewussten Lebensphasen stammen.

Die Kunsttherapie ist für Kinder, Jugendliche, Paare und Familien geeignet.

 

Autogenes Training

 

Mit Hilfe des Autogenen Trainings nach Prof. Johannes H. Schultz ist es möglich in einen entspannten Zustand zu geraten, in dem immer gleiche körperliche Phänomene eintreten (Schwere, Wärme, Verlangsamung der Atmung und des Herzschlags etc.). Dabei wird eine einfache Formel angewandt, die zu einer Tiefenentspannung des gesamten Organismus führt.

Somit kann Einfluss auf körperliche Vorgänge genommen werden, die ansonsten nicht willentlich gesteuert werden können.

Das Autogene Training ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen anwendbar.

Es kann zur Persönlichkeitsentwicklung und Selbstwertstärkung genutzt werden.

Im Anschluss an eine gelungene Sitzung können Gefühlsbilder gemalt oder dabei erlebte Farbmuster ausgedrückt werden.

 

Katathym- imaginatives Verfahren

 

Das Verfahren verwendet Symbole im Tagtraum, wie bspw. Wiesen, Bachläufe, Berge und Häuser. Dabei geht es um das empathische Begleiten der Therapeutin, das zur Entfaltung der kreativen Bilder bei den Klienten führt, die anschließend auch gemalt werden können.

Die dabei aufkommenden Szenen entstehen katathym, also nicht willentlich und in allen Sinnesmodalitäten. 

Das Verfahren setzt auf die Kraft von Symbolen, die als Sprache der Seele angesehen werden können und oft un- bzw. vorbewusstes offenbaren können.

Damit eignet sich diese Methode, um aktuelle Probleme sichtbar zu machen aber auch Konflikte der frühesten Kindheit darzustellen und zu erinnern.